Die Republik Moldau, auch als Moldawien bekannt, liegt in Südosteuropa zwischen Rumänien und der Ukraine. Moldau ist ein armes Land mit ungefähr 3,4 Millionen Einwohnern.
Die überwiegende Mehrheit der moldauischen Einwohner sind orthodoxe Christen. Leider gibt es wenig Verständnis für das Evangelium und viele hatten noch nie die Gelegenheit, die Bibel selbst zu lesen.
OM in Moldau arbeitet verstärkt in zwei speziellen Projekten: In der Altenpflege sowie in Kindertagesstätten. In der Altenpflege betreuen die OM-Mitarbeiter viele arme Senioren, welche sich nicht mehr selbst versorgen können oder niemanden haben, der sich um sie kümmert.
Die Tagesstätten können Kinder besuchen, deren Eltern in der Spannung stehen, arbeiten zu müssen und gleichzeitig die Kinder zu beaufsichtigen. In der Tagesstätte bekommen die Kinder Verpflegung, Hilfe bei den Hausaufgaben sowie verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten. Wie diese Arbeit ein Segen sein kann, zeigt das Leben von Sergiu.
„Sergiu ist ein elfjähriger Junge, der seit vier Jahren eine der Tagesstätten besucht“, berichtet ein OM-Mitarbeiter. „Seine Mutter ist alleinerziehend und sein Vater schon vor seiner Geburt gestorben.“ Aus der zweiten Ehe seiner Mutter hat Sergiu noch eine Schwester, doch wurde seine Mutter von ihrem Mann verlassen. Im Moment lebt die Familie beim Großvater, welcher zuvor allein gelebt hatte. Um ihre beiden Kinder zu versorgen, arbeitet die Mutter als Reinigungskraft in einem Geschäft und muss die Kinder während der Arbeit alleine zu Hause lassen.
„Ich bin sehr froh und dankbar, dass die Kinder in die Tagesstätte kommen können und dass sie dort so gut versorgt werden“, freut sich Sergius Mutter. Sie ist auch sehr offen, in die Gemeinde zu gehen und hofft, dass die momentane coronabedingte Pause bald zu Ende ist und die Kinder wieder die Tagesstätten besuchen können.