Neue Kleidung für ukrainische Geflüchtete

Autor: Corinna Scharrenberg

Letzte Woche fuhr ein weiterer Hilfstransport des Mosbacher Hilfs- und Missionswerkes OM (Operation Mobilisation) nach Polen. Wie schon beim ersten Hilfstransport Anfang März wurde neue hochwertige Bekleidung und Schuhe vom DFB, Adidas und Puma in die Krisenregion gebracht. Den Transport übernahmen Mitarbeiter des Mosbacher Brauhauses sowie erstmalig Mitglieder des Roundtable 33 Mosbach.

Die freiwilligen Fahrer nach dem Ausladen der Hilfsgüter Drei Sprinter fuhren die 1100 Kilometer lange Strecke nach Warschau, um dort die Hilfslieferungen an das Team von OM in Polen abzugeben. „Wenn man vor einem Krieg flieht, kann man nur eine Tasche mitnehmen und Dokumente sind wichtiger als Kleidung“, unterstreicht Weronika Czajko, Leiterin von OM in Polen die Bedeutung dieser Hilfslieferungen. „Deshalb sind wir dankbar für die Transporter mit nagelneuer Kleidung und Schuhen, die uns letzte Woche erreicht haben.“

Die Bekleidung, die von unserer Partnerorganisation Stars4Kids gespendet wurde, wird nun auf mehreren Umschlagplätzen in Warschau an durchreisende Flüchtlinge verteilt. „Indem wir die Menschen mit hochwertigen Kleidungsstücken versorgen, unterstreichen wir ihre Würde und ihren Wert in unseren und Gottes Augen“, erklärt Weronika Czajko weiter. „Wir sind unseren Kollegen von OM in Deutschland und den freiwilligen Fahrern aus Mosbach für ihre anhaltende Unterstützung sehr dankbar! Gemeinsam können wir so auf die Bedürfnisse und Gebete von Hunderten Familien reagieren. Es ist eine Freude und eine Ehre, zusammenzuarbeiten!“

Die OM-Teams in Polen, Rumänien, Moldawien, Ungarn und der Slowakei gehörten mit zu den ersten, die an den Grenzen zur Ukraine Flüchtende aufnahmen und ihnen halfen. Da die Teams bereits vor Ort sind und die jeweilige Landessprache sprechen, konnten sie so schnell reagieren und sie planen auch, langfristig weiter zu helfen. In Polen hat das OM-Team unter anderem zwei Wohnwagen an der Grenze, um Frauen mit Babys und Kindern eine warme Unterkunft, etwas Ruhe und notwendige Hilfsmittel zu geben. In Moldawien haben OM-Mitarbeiter ein Zirkuszelt aufgebaut, in dem die ankommenden Flüchtlinge sich ausruhen können, etwas zu essen und trinken bekommen und ihre Handys aufladen können.

Ebenfalls letzte Woche konnte von Polen aus ein Transporter mit Hilfsgütern in die Ukraine selbst fahren. Das dortige OM-Team hilft ihren Landsleuten auf der Flucht Richtung Westen mit Nahrungsmitteln, Notunterkünften und Transportmitteln.

Weitere Infos Jetzt Spenden!

Polen: Mitarbeiter gibt an der polnisch-ukrainischen Grenze Hilfsgüter an Mutter mit zwei Kindern. Foto by Alex Zehrer

Weitere Artikel aus der Region

Wayne Zschech (Leiter von OM in der Ukraine), Weronika Czajko (Leiterin von OM in Polen) und Wassili Iwanov (Leiter von OM in Russland), dessen Namen wir aus Sicherheitsgründen geändert haben im Gespräch

Eine Krise – drei Perspektiven

In der aktuellen Global finden Sie ein Interview mit den OM-Leitern aus der Ukraine, Polen und Russland über das vergangene herausfordernde Jahr. Hier nun das ausführliche Interview mit Wayne Zschech (Leiter von OM in der Ukraine), Weronika Czajko (Leiterin von OM in Polen) und Wassili Iwanov (Leiter von OM in Russland), dessen Namen wir aus Sicherheitsgründen geändert haben.  

weiterlesen
R70089

Den Schwachen helfen

Seit Beginn des Krieges im Februar 2022 ist die Stadt Riwne mit einer Flut von Flüchtlingen konfrontiert, die alle dringend Hilfe benötigen. OM-Teams haben Gottes Wirken in dieser schwierigen Zeit erlebt.

weiterlesen
R71870

Ein Ingenieur in Gottes Reich

Joshs Bestreben, Antworten auf die großen Probleme der Menschheit zu finden – insbesondere nachhaltige Energielösungen – weckte sein Interesse am Ingenieurwesen, was ihn schließlich in die Ukraine führte.

weiterlesen